Blockchain: Silver Bullet oder Rohrkrepierer?

Eine interdisziplinäre Gruppe von 25 interessierten Teilnehmern aus Wirtschaft und Forschung hat sich an der FH Salzburg getroffen um dieser Frage auf den Zahn zu fühlen. Im Rahmen eines Workshops wurde das Potenzial der Blockchain in der Logistik anhand eines konkreten Beispiels – der fälschungssicheren Salzburger Mozartkugel – einen ganzen Nachmittag diskutiert.

Sicherheit bei der Nachverfolgbarkeit, Gewährleistung von Manipulationssicherheit und Schaffen von Vertrauen zwischen allen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette sind die Vorteile, die von der Blockchain in der Logistik erwartet werden.

Nach einem sehr kurzweiligen Vortrag von FH-Prof Dr. Dominik Engel wurde in Kleingruppen folgender Lösungsvorschlag ausgearbeitet:

  • Für die Umsetzung des Mozartkugeln-Cases wird eine Konsortium-Blockchain empfohlen, welche von den Logistik-Unternehmen betrieben wird
  • Die größte Herausforderung dabei ist es, ein gemeinsames Regelwerk zu schaffen, das von allen Teilnehmern der Blockchain akzeptiert wird

Ob die Blockchain zur „Silver Bullet“ wird oder ob sie als „Rohrkrepierer“ endet, wird sich noch weisen – die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen. Es zeichnet sich jedoch aus Sicht der Experten bereits ab, dass lediglich ein sehr kleiner Prozentsatz der aktuell diskutierten möglichen Anwendungsfälle für eine Blockchain geeignet sein wird. Im Ernstfall wird eine sorgfältige Prüfung empfohlen, ob die betroffene Fragestellung durch alternative Lösungen effizienter und günstiger gelöst werden kann.

 

Haben Sie Interesse an der Blockchain? Besuchen Sie uns doch:

Open House am 15.03.2019 an der FH Salzburg: Blockchain Demo jeweils um 10:00, 12:00, 14:00 (https://www.fh-salzburg.ac.at/fileadmin/fh/abteilungen/muk/images/OpenHouse/Veranstaltungs_Ueberblick_OpenHouse_2019_web.pdf)

Trends in der Logistik am 04.06.2019 im Schloss Urstein (https://www.kmu40.eu/veranstaltungen/trends-in-der-logistik/)