Betriebliche Praxis hautnah erleben – Spitz macht es für unsere Studierende möglich, 17.10.2019

Am 04. Oktober 2019 war es zum 2. Mal soweit: Studierende des betriebswirtschaftlichen Studiengangs an der FH Salzburg [Lehrveranstaltung: Supply Chain Riskmanagement, LV-Leiterin: Monika Schobesberger] konnten bei Spitz in Attnang-Puchheim einen Einblick in die beeindruckende Logistik erlangen.

Über 160 Jahre hat Spitz die Produktpalette ausgebaut und produziert heute Säfte, Sirupe, Süß- und Backwaren, Konfitüren, Senf, Mayonnaise und Ketchup. Zur Spitz Unternehmensgruppe gehören neben der S. Spitz GmbH auch die Unternehmen Gasteiner Mineralwasser GmbH, Auer-Blaschke GmbH & Co KG, BioWärme Attnang-Puchheim GmbH und Honigmayr GmbH.

Besonders beeindruckend war neben den Ausführungen rund um die Handhabung von Beschaffungs-, Produktions-, und Transport- bzw. Lagerrisiken, der besondere Umgang mit dem Thema Nachhaltigkeit. Nicht nur, dass weitestgehend heimische Rohstoffe verarbeitet werden, sondern auch das Recycling von PET-Flaschen hat sich das Unternehmen mit der Gründung der Pet2Pet Recycling GmbH zur Aufgabe gemacht.

Um den Informationsfluss so effizient als möglich zu gestalten, müssen Unternehmenspartner für die Kennzeichnung der Waren und Barcodes die Richtlinien von GS1 beachten. Die Digitalisierung und Automatisierung von Betriebsanlagen spiegelt sich im Materialfluss durch den Einsatz von fahrerlosen Transportrobotern wieder.

Ein Statement eines Masterstudenten:

Nach einer Präsentation über die beeindruckende Geschichte der Firma Spitz GmbH und über die wichtigsten Zahlen und Fakten, wurden von Herrn Günter Heimbuchner Fragen über Risiken entlang der Supply Chain beantwortet. Das ermöglichte den Studenten die Fragen, welche aus der Theorie entstanden, durch Antworten aus der Praxis zu kombinieren. Dabei wurden interessante Fakten genannt. So werden beispielsweise am Tag 70-100 LKWs bei der Fa. Spitz abgefertigt, welche die Waren von Spitz zu den jeweiligen Kunden transportieren. Zudem verfügt das Unternehmen über einen eigenen Bahnanschluss. Diese logistische Herausforderung kann durch partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Logistik Unternehmen gemeistert werden. Hierzu werden laufend, sowohl intern als auch extern, Audits durchgeführt. Prozesse werden kontinuierlich verbessert, um entsprechend die Risiken entlang der Supply Chain zu minimieren. Auch die Digitalisierung spielt bei der Firma Spitz eine große Rolle. Hier sind für die Zukunft mehrere Projekte geplant. Ebenfalls spannend war, dass sich das Unternehmen für die Nachhaltigkeit engagiert. Das Unternehmen hat sich mit anderen Getränkeunternehmen zusammengetan und gemeinsam das Unternehmen „PET to PET“ gegründet, wodurch benutzte Pet-Flaschen recycelt und wiederverwendet werden können.

Wir möchten uns recht herzlich bei der Firma Spitz für die tolle Exkursion bedanken.

© Mag. Margot Elwischger, MIM, MBA